Gülletechnik, italienisches System

Auf einem Hof mit Nutztierhaltung wird Gülle automatisch produziert, was eine günstige Alternative zu anderen Düngemitteln ist. Damit die Gülle auch auf Ihr Feld kommt, benötigen Sie neben dem Güllewagen die passende Gülletechnik. Dazu gehören Bauteile wie Hebelkupplungen, Bögen in 45° oder 90°, sowie ein Italienischer Perfektverteiler mit Hebelkupplung. In unserem Online Shop können Sie Gülletechnik in verschiedenen Nenngrößen und Ausführungen bestellen.


Was ist das italienische System?

Das italienische System unterscheidet sich vom Perrot System in der Bauweise und Form der Verbindungen. In der Gülletechnik mit italienischem System sind die Hebel fest an den Becher angeschweißt. Das Gegenstück zum Becher wird als Kugel bezeichnet und besitzt einen losen Spannring. Bei der Verbindung rasten die beiden Hebel in den Spannring ein und durch Umlegen des Handhebels entsteht eine dichte Verbindung.

Wenn Sie nicht wissen welche Baugröße für Ihre Technik geeignet ist, können Sie diese ganz einfach durch abmessen ermitteln. Ausschlaggebend ist dabei der Innendurchmesser des Bechers oder der Außendurchmesser der Kugel.


Was ist beim Düngen mit Gülle zu beachten?

Gülle zählt zu den organischen Düngemitteln und wird in der Landwirtschaft zum Düngen der Felder verwendet. Der Hauptbestandteil von Gülle ist Kot und Urin, aber auch Wasser und Einstreureste wie z.B. Stroh können darin enthalten sein. Die Inhaltsstoffe aus Gülle versorgen Ihre Aussaat mit den nötigen Nährstoffen.

Für das Ausbringen von Gülle müssen Sie gesetzliche Richtlinien beachten. Da andernfalls schädliche Inhaltsstoffe in das Grundwasser oder umliegende Gewässer gelangen können. Generell darf bei Ackerland nach der Ernte bis zum 31. Januar nicht gedüngt werden. Für Grünland gilt die Zeit vom 1. November bis zum 31. Januar, sofern die Aussaat bis zum 15. Mai erfolgt ist. Jedoch können Sie in bestimmten Fällen eine Sperrfristverschiebung für Ihren Betrieb beantragen.

Auch in den eigentlich erlaubten Zeiträumen gibt es gewisse Regeln, bei denen Sie nicht mit Gülle düngen dürfen. Dazu zählt, wenn:

- der Boden überschwemmt ist

- der Boden komplett gefroren ist

- der Boden mit Schnee bedeckt ist

- der Boden wassergesättigt ist

Eine Wassersättigung erkennen Sie daran, wenn Wasserlachen auf einer freien und ebenen Fläche stehen, dazu zählen jedoch keine Fahrspuren. Zur zusätzlichen Kontrolle können Sie den Boden auch in der Handfläche kneten. Wird der Klumpen schlammig oder tritt dabei Wasser aus, ist der Boden übersättigt und kann kein weiteres Wasser aufnehmen.


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