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Beschreibung
Neuheit

Hydraulik Druckspeicher Membranspeicher 0,16 Liter 250 bar 1/2 Zoll

Stickstoff-volumen (L): 0,16
Max. Arbeitsdruck (bar) Ölseitig: 250
passende Befestigungs-schelle: 332930
SW: 32
D (mm): 75
H (mm): 127
Anschlussgewinde: 1/2 Zoll
Bestellnr.: 332900
Lieferstatus: Lieferzeit: aktuell 2-5 Werktage (Details)
Liefergebiet: Deutschland, Österreich
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Hydro-Membranspeicher 0,16 Liter 250 bar mit Stickstofffüllung nach Wunsch *

Die Stickstofffüllung nach Wunsch ist stark abhängig vom oberen Betriebsdruck pBtr der hydraulischen Anwendung. Das Druckverhältnis oberer Betriebsdruck pBtr zu Vorspanndruck pVsp darf das Verhältnis 8:1 nicht überschreiten. Eine Überschreitung kann zur Zerstörung der Membrane führen, da eine zu schnelle Entnahmegeschwindigkeit das Gas unter die zulässige Membran-Temperatur abkühlen kann. Dadurch können Kältebrüche in der Membrane entstehen.
Der ideale Bereich des Druckverhältnisses sollte zwischen 5:1 bis 8:1 liegen.

* Ohne eine speziell gewünschte Angabe des Stickstoff-Vorspanndruckes befüllen wir die ausgelieferte Membranspeicher automatisch mit ca. 40 bar. Ein nachträgliches Anpassen des Vorspanndruckes ist selbstverständlich jederzeit durch uns möglich.

Zur passenden Befestigungsschelle gelangen Sie hier: Gelenkbolzenschelle 74-79 mm Spannbereich


Funktionsweise von Hydro-Membranspeichern

Flüssigkeiten sind praktisch inkompressibel und können deshalb keine Druckenergie speichern.
In Hydro-Membranspeichern wird die Kompressibilität von Stickstoff als Gas genutzt, um Hydrauliköl zur Druckspeicherung aufnehmen zu können.
Hydro-Membranspeicher bestehen aus einem Flüssigkeits- und einem Gasteil mit einer Membrane als gasdichtes Trennelement. Der Flüssigkeitsteil steht mit dem hydraulischen Kreislauf in Verbindung, so dass beim Anstieg des Öldrucks der Membranspeicher gefüllt und das Gasvolumen komprimiert wird.
Beim Absinken des Öldrucks expandiert das verdichtete Gasvolumen und verdrängt dabei die gespeicherte Druckflüssigkeit zurück in den Ölkreislauf.

Betriebsdruck eines Arbeitszylinders
Vorspanndruck ermitteln
Dieses Diagramm zeigt ein Beispiel des Betriebsdrucks eines Arbeitszylinders (Frontlader beladen im Fahrbetrieb) über eine bestimmte Zeit. Der herausgelesene obere Betriebsdruck pBtr entspricht ca. 250 bar. Dieser Wert wird herangezogen zur Bestimmung des Vorspanndrucks pVsp (siehe Diagramm rechts).

Anmerkung:
In der Praxis lässt sich der obere Betriebsdruck pBtr mittels eines Glyzerinmanometers annähernd bestimmen. Das Glyzerinmanometer wird in die Zuleitung des entsprechenden Arbeitszylinders eingebaut.
Mit dem herausgelesenen Wert oberer Betriebsdruck pBtr (250 bar) geht man in dieses Diagramm und ermittelt den Vorspanndruck pVsp. Der Vorspanndruck sollte für diese Anwendung zwischen 31,25 bar und 50 bar liegen. Im Mittel ca. 40 bar.

Anmerkung:
Ein zu hoch gewähltes Druckverhältnis größer 8:1 führt zur Zerstörung der Membrane. Ein zu klein gewähltes Druckverhältnis kleiner 5:1 minimiert den Volumenaustausch.


Einbau eines Membranspeichers

Die Einbaulage ist in ihrer Funktion beliebig, sollte aber bei Gefahr von Schmutzansammlung senkrecht montiert werden.
Bei Verwendung eines Absperrhahnes werden die Vorschriften der Druckgeräterichtlinie DGRL 97/23/EG erfüllt.

Einsatz von Hydro-Membranspeichern

Die Einsatzmöglichkeiten von Hydromembranspeichern sind äußerst vielfältig für Industrie- und Mobilhydraulik.


Einsatz in der Industriehydraulik

  • Energiespeicherung in Prozessabläufen zur Erhöhung von Taktzeiten oder Verkürzung von Hubzeiten
  • Notbetätigung bei Stromausfällen
  • Kräfteausgleich bei Fertigungsprozessen
  • Leckölkompensation zur Aufrechterhaltung von Vorspannkräften

Einsatz in der Mobilhydraulik

Stoß- und Schwingungsdämpfung

In der Mobilhydraulik kann es anlagebedingt zu Druckschwankungen kommen, wenn sich durch unterschiedliche Arbeitsvorgänge der Strömungszustand des Drucköls stoß- oder schwingungsartig verändert. Diese funktionsbedingten Schwankungen wirken sich negativ auf die Lebensdauer der gesamten Anlage aus. Um eine Funktionsbeeinträchtigung auszuschließen, ist es erforderlich, geeignete Dämpfungsmaßnahmen in Form von Hydrospeichern in die Hydraulikanlage einzubringen.

Stoß- und Schwingungsprozesse können von außen und von innen auf die Hydraulikanlage einwirken!


Von innen einwirkende Prozesse:
  • Schnellschaltende Steuerventile
  • Erreichen von Höchstdrücken bei anschließendem Einsatz frequentierender Überdruckventile
  • Notabschaltungen

Von außen einwirkende Prozesse:
  • Schaufelbewegungen bei Baggern, etc.
  • Arbeitsgänge mit schweren Lasten im Hebe- und Senkbetrieb
  • Ruckartige Bewegungen im Fahrbetrieb mit schweren Lasten


Technische Daten:

Gasfüllung: Stickstoff
Einbaulage: In jeder Position
Membran: Nicht tauschbar
Medium: Nicht korrosive Mineralöle
Zul. Druckverhältnis pBtr : pVsp: Maximal 8 : 1
Zul. Betriebstemperatur: -10°C bis +80°C
Stickstoff Volumen: 0,16 Liter
Max. Arbeitsdruck Ölseitig: 250 bar
Passende Befestigungsschelle: 332930
Maß SW: 32 mm
Maß D: 75 mm
Maß H: 127 mm
Gewicht: 1,0 kg
Anschlussgewinde: 1/2 Zoll
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